Gesundheitspark Amsee e.V., Amsee 6, 17192 Waren (Müritz)

Gesundheitspark Amsee e.V.Natur - Bildung - Kultur

Unsere Aufgabengebiete

Bildung: Präventionswoche
Kultur: Jahresabschlusskonzert (nächstes Konzert im Herbst 2013)
Natur: siehe unten

Gutachten zur Ortsumgehung

Informieren Sie sich detailliert in unseren Gutachten zur Ortsumgehung:
PDF: Rechtliche Rahmenbedingungen der Bürgerbeteiligung an Entscheidungen zur B192
PDF: Bürgervotum zur Ortsumgehung und Kriterien des Bundesverkehrsministeriums

Eröffnung unseres Seebalkons

PDF: Offizielle Einladung zur Eröffnung unseres Seebalkons Amsee
PDF: Pressemitteilung zur Eröffnung unseres Seebalkons Amsee


Zur Ortsumgehung

Wir nehmen Stellung zur Ortumgehung in Waren (Müritz).


Die Scheinbefragung

Die Einwohner Warens sollen am 22. September 2013 darüber entscheiden, ob sie eine Ortsumgehung möchten oder nicht. Doch diese Entscheidung liegt gar nicht bei den Warenern. Ob und wie jemals eine Ortsumgehung gebaut wird – darüber stimmen die Bundestagsabgeordneten ab. Das Votum ist nur eine Meinungsumfrage.


Die Ortsumgehung

Eine Ortsumgehung soll, wie der Name schon sagt, einen Ort umgehen. Eine Brücke über den Tiefwarensee, die von den Planern als die wahrscheinlichste Variante vorgestellt wird, umgeht Waren aber nicht, sondern führt mitten durch den Ort und zerschneidet die Stadt zusätzlich. Eine Ortsumgehung soll eine Stadt entlasten, eine Brücke über den Tiefwarensee belastet und zerstört ein wichtiges Naherholungsgebiet.


Die Kosten

Die bisherigen Planungen gehen von mindestens 50 Millionen Euro für eine Brücke über den Tiefwarensee aus. Die Erfahrungen bei großen Bauprojekten haben gezeigt, dass solche Schätzungen nichts als Makulatur sind. Was niemand sagt: Mit der etwa 15 Meter hohen Brücke über den Tiefwarensee alleine ist es nicht getan. Alles in allem müssen für diese Umgehung acht Brücken über Bahntrassen errichtet werden. Die kosten erstens beim Bau und verschlingen zweitens später jede Menge Unterhalt. Dass der Bund dazu nicht in der Lage ist, zeigen zahlreiche Beispiele von Brücken in Deutschland, die inzwischen gesperrt werden müssen, weil kein Geld für nötige Arbeiten da ist. Bestes Beispiel ist die Eisenbahnbrücke Schweriner Damm in Waren, auf der eine Spur bereits seit Längerem für LKW dicht ist. Bei alledem dürften die Gesamtkosten des Vorhabens leicht bei über 100 Millionen Euro liegen.


Die Varianten

Wenn die Warener Einwohner über die Ortsumgehung entscheiden sollen, haben sie nur die Wahl zwischen „Ja“ oder „Nein“. Sie dürfen sich nicht zu den verschiedenen Varianten, die im Gespräch sind, äußern. Das heißt, sollte eine Mehrheit „Ja“ ankreuzen, wird später ganz woanders entschieden, wo die Straße lang führt. Ob es eine Brücke über den Tiefwarensee wird, was momentan am wahrscheinlichsten ist, oder ob eine Strecke über Falkenhagen oder Amsee entsteht.


Der Lärmfaktor

Eine Ortsumgehung würde die Lärmbelastung in der Mozart- und Strelitzer Straße sowie in der Röbeler Chaussee reduzieren, allerdings nur minimal. Dafür würden andere Ortsteile zusätzlich belastet. Man würde also voraussichtlich mehr als 100 Millionen Euro ausgeben, um noch mehr Menschen zu belasten und intakte Natur zu vernichten.

Die Zeitersparnis

Die Planer von Ortsumgehungen argumentieren gerne mit der gewonnen Zeit. Doch auch dieses Argument kann bei den Planungen für Waren niemanden überzeugen. In Stoßzeiten sparen Auto- und Lkw-Fahrer höchstens fünf Minuten. Somit werden mindestens ZWANZIG Millionen Euro für EINE Minute Zeitersparnis ausgegeben. Die einzigen, die profitieren würden, wären die Spediteure und Mautpreller, die durch die Orte preschen, um ein paar Euro zu sparen.


Das Stimmungsbild

Bild1

Bild2

Nicht nur bei den Anwohnern formiert sich Widerstand, auch andere Bürgerinitiativen informieren über den Widersinn der Ortsumgehung Waren. Siehe: www.biow.info


Die Alternative

Die Naturlanschaft Warens lässt durch die Seen ringsherum keine Ortsumgehung zu, die den Ort entlastet, nicht in Naherholungsgebiete eingreift und finanzierbar ist. Doch es gibt eine Möglichkeit, den Schwerlastverkehr dennoch aus dem Heilbad Waren herauszuhalten: Die Ortsumgehung Mirow. Wenn alle ihre Kräfte darauf konzentrieren, dass die Mirower Umgehung endlich gebaut wird, haben wir eine Variante, die Waren von Verkehr entlastet und vor allem, die keine anderen Bürger belästigt. Zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen in der Stadt würden weitere Erleichterung bringen.

Deshalb, liebe Warener, Euer klares NEIN zur Ortsumgehung! Damit Waren auch morgen noch lebens-, liebens- und lobenswert ist!

Weitere Hinweise:
- Flyer Ortsumgehung Waren 1
- Flyer Ortsumgehung Waren 2
- Unser Aufkleber
- Aufkleber BIOW 1
- Aufkleber BIOW 2